In dankbarer Erinnerung an Herrn Pregnitz
Vor fünfzehn Jahren, im Jahr 2010, begegnete ich einem Menschen, der mein Leben verändert hat – mit einer einfachen, aber bedeutenden Geste: einem Stempel auf ein Stück Papier.
Doch dieser Stempel war mehr als nur ein behördlicher Akt – er war ein Ausdruck von Vertrauen, Mitgefühl und Menschlichkeit.
Herr Pregnitz glaubte an mich in einem Moment, in dem ich selbst kaum noch konnte.
Er gab mir Würde zurück und die Möglichkeit, weiterzumachen.
Ich habe ihm damals gesagt, dass er eine besondere Macht besitzt – die Macht, Leben zu verändern, allein durch seine Menschlichkeit.
Diese Begegnung hat in mir einen Samen gepflanzt, aus dem etwas Gutes gewachsen ist.
Heute versuche ich, diesen Geist weiterzutragen, indem ich anderen Menschen helfe, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden.
Heute dachte ich wieder an ihn – einfach so. Ich fragte mich, was er wohl macht, und wollte mich von Herzen bei ihm bedanken, falls sich eines Tages die Gelegenheit ergeben sollte.
Doch heute musste ich voller Trauer feststellen, dass er nicht mehr unter uns ist.
Manche Dinge geschehen, ohne dass wir sie verstehen können und vielleicht sollen wir das auch gar nicht.
Ich möchte ihm einfach nur meine tief empfundene Wertschätzung ausdrücken.
Ich habe Herrn Pregnitz nie vergessen.
Seine Güte, sein Glaube an das Gute im Menschen und seine stille Stärke leben in mir weiter und in den Taten, die ich nun selbst setze.
Möge er in Frieden ruhen.
Und mögen seine Hinterbliebenen wissen: Seine Menschlichkeit hat Spuren hinterlassen, die bis heute tragen.